Innovationen in der genossenschaftliche FinanzGruppe
Innovationen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe stehen im Mittelpunkt dieser Veranstaltung „Wissenschaft und Praxis im Gespräch“. Welche Innovationen sind es, die die genossenschaftliche FinanzGruppe zu einem wettbewerbsfähigen Ökosystem machen und auf welcher Innovationsstrategie beruhen sie? Wie entstehen Innovationen, um den Anforderungen aus Markt, Digitalisierung, Regulierung und Transformation zu begegnen und von wem kommen die Ideen? Verbreiten sie sich mit hinreichender Geschwindigkeit zum Nutzen von Genossenschaftsbanken, deren Kunden und Mitgliedern? Diese und weitere Fragen wollen wir diskutieren.
Das Institut für Genossenschaftswesen der Universität Münster lädt alle Interessierten herzlich zu dieser Veranstaltung ein.
Eine Anmeldung ist ab sofort bis zum 3. November 2023 hier möglich.
ab 15.30 Eintreffen
16.00 Uhr Vorträge
Persönliche Nähe als das „neue“ Regionale von Genossenschaftsbanken im Digitalen Raum?
Prof. Dr. Thorsten Wiesel und Team, Direktor, Institut für Genossenschaftswesen Münster
Einfach mal machen! Innovationsmanagement in der Praxis - Mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, Mut und praktischer Umsetzung zum Genossenschaftlichen Ökosystem - ein Praxisbericht zu VR Star - deine heimat in einer app.
Thomas Stauber, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Volksbank Bodensee-Oberschwaben eG, Geschäftsführer der VR BeSt Innovation GmbH, Vertreter eines der Hauptgesellschafter der VR Star GmbH
Smart Data und datengestützter Vertrieb in der genossenschaftlichen FinanzGruppe
Dr. Thomas Fender, Geschäftsführer, Truuco GmbH
Innovationsmanagement in der genossenschaftlichen FinanzGruppe
Andrea Nitschke, Bereichsleiterin Banktechnologie & Transaktionsmanagement, BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.
18.00 Uhr Pause
18.30 Uhr Podiumsdiskussion
Weichenstellungen und Defizite auf dem Weg der genossenschaftlichen FinanzGruppe zu einem innovativen Ökosystem
Wolfgang Altmüller, Vorstandsvorsitzender, meine Volksbank Raiffeisenbank eG, Rosenheim und Vorsitzender des BVR-Verbandsrats
Martin Beyer, Vorstandssprecher, Atruvia AG, Karlsruhe und Münster
Dr. Christian Brauckmann, Mitglied des Vorstands, DZ BANK AG
Jörg Porsche, Mitglied des Vorstands, Volksbank Gescher eG und stellvertretender Bundessprecher der Interessengemeinschaft kleiner und mittlerer Genossenschaftsbanken e.V.
Björn Schmuck, Geschäftsführer amberra GmbH
19.30 Uhr Ausklang
Organisatorische Hinweise
Anfahrt
Die Veranstaltung findet in der Aula des Schlosses zu Münster statt.
Öffentliche Parkplätze befinden sich am Schloss, Zufahrt von der „Gerichtsstraße“. Zusätzliche öffentliche Parkplätze: „Am Stadtgraben“, Zufahrt „Georgskommende“ oder von der Straße „Krummer Timpen“.
Ganz im Zeichen von Innovationen und Innovationsstrategien in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe stand „Wissenschaft und Praxis im Gespräch“ am 6. November in der Aula der Universität Münster. Beeindruckend sind die große Anzahl spannender Innovationsprojekte von Genossenschaftsbanken und aus gemeinsamen Initiativen von Verbundpartnern, ergänzt durch ein neu institutionalisiertes und dezentral fundiertes Innovationsmanagement für die GFG beim BVR. Andrea Nitschke (Bereichsleiterin für Banktechnologie und Transaktionsmanagement, BVR) stellte mit der Trend- und Innovationsplattform TIP vor, wie Informationen und Bewertungen aktueller Trends von den Genossenschaftsbanken genutzt und die Informationen über innovative Projekte transparent und nutzbar gemacht werden können. Das Innovationsmanagement der GFG kombiniert also dezentrale sowie gemeinsame Ideen und Aktivitäten mit einer Plattform für die Gruppe. In diesem Rahmen ließen sich die aktuell viel diskutierten Innovationen VR Star (präsentiert von Thomas Stauber, dem stellvertretender Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Bodensee-Oberschwaben eG), der datengestützte Vertrieb mit Truuco (vorgestellt von Thomas Fender, einem der Geschäftsführer) und amberra (diskutiert von Geschäftsführer Björn Schmuck) gut verorten.
Die Notwendigkeit eines konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenwirkens von Genossenschaftsbanken und gemeinsamen Organisationen auf dem Weg zu einem innovativen Ökosystem wurde von allen Diskutanten auf dem Podium (Wolfgang Altmüller, Vorstandsvorsitzender der meine Volksbank Raiffeisenbank eG, Rosenheim und Vorsitzender des BVR-Verbandsrats; Martin Beyer, Vorstandssprecher, Atruvia AG; Dr. Christian Brauckmann, Mitglied des Vorstands, DZ BANK AG; Jörg Porsche, Mitglied des Vorstands, Volksbank Gescher eG und stellvertretender Bundessprecher der Interessengemeinschaft kleiner und mittlerer Genossenschaftsbanken e.V.; Björn Schmuck) hervorgehoben. Dieser Konsens, der trotz aller Vielfalt und Komplexität in der GFG sowie der unterschiedlichen Verantwortlichkeiten der Diskutanten betont wurde, einte sie auch in der Formulierung und Beurteilung der nächsten Schritte, die nun anzugehen sind. Die Individualität der Schnittstelle zum Kunden sowie die Standardisierung von Infrastruktur und Prozessen erfordert nicht nur innovative Ideen, sondern auch ein gutes Management, das ihre Umsetzung und Diffundierung in der gesamten GFG sicherstellt, zusätzlich finanzielle Ressourcen. Die vorgestellten Weichstellungen regten zu intensiven Diskussionen mit den Teilnehmern an.
Neu präsentierte sich mit Prof. Dr. Thorsten Wiesel, der auf Prof. Dr. Theresia Theurl nach ihrem Übertritt in den Ruhestand folgt, auch die Leitung des IfG Münster. Als Ergebnis eines Projekts seiner Studierenden mit der Atruvia stellte er die persönliche Nähe als das „neue“ Regionale von Genossenschaftsbanken im Digitalen Raum vor. Seine Aktivitätsschwerpunkte sind die Transformation der Arbeitswelt, die mit den ESG-Anforderungen verbundenen Konsequenzen für Genossenschaftsbanken, neue Konzepte für die Mitglieder- und Kundenanalyse sowie Innovationsstrategien. Aus diesen Themen sind Impulse für konstruktive Gespräche zwischen Wissenschaft und Praxis zu erwarten. Die nächste Veranstaltung findet bereits am 15. April 2024 in Münster statt.