9. IfG-Alumni Treffen in Münster am 25./26. März 2011

Untertitel: 
Erneuter Teilnehmerrekord beim IfG-Alumni-Treffen
Freitag, 25. März 2011 bis Samstag, 26. März 2011
Münster
Veranstaltungsbericht: 

 

Über eine Rekordteilnehmerzahl von knapp 70 Teilnehmern konnten sich die Organisatoren des neunten IfG-Alumni-Netzwerk-Treffens am 25./26. März freuen. Zahlreiche ehemalige und aktuelle Mitarbeiter des Instituts für Genossenschaftswesen sowie ehemalige Studierende des Fachs Unternehmenskooperation waren der Einladung von Prof. Dr. Theresia Theurl zum diesjährigen Treffen nach Münster gefolgt. Sie verbrachten zwei interessante und abwechslungsreiche Tage im Kreis ehemaliger Kollegen und Kommilitonen. Über aktuelle Geschehnisse und längst vergangene IfG-Erlebnisse tauschten sich die Alumni aus und erinnerten sich an gemeinsam Erlebtes.

 

Prof. Dr. Theurl
Prof. Dr. Theurl

Nach einer kurzen Begrüßung und einer Vorstellung der Teilnehmer, eröffnete Frau Prof. Dr. Theurl die Veranstaltung am Freitagnachmittag der Tradition entsprechend mit einem Bericht über die aktuellen Forschungsaktivitäten des Instituts für Genossenschaftswesen. Hierbei verwies sie insbesondere auf die vier während des vergangenen Jahres erfolgreich abgeschlossenen Promotionsprojekte sowie auf die Veröffentlichung einer Fülle von Forschungsergebnissen in den Publikationsreihen des Instituts. Für das kommende Jahr kündigte sie die Vollendung zahlreicher weiterer interessanter Arbeiten und deren Publikation aus vielversprechenden Forschungsprojekten an.

 

Dr. Jörn Quitzau
Dr. Jörn Quitzau

Herr Dr. Jörn Quitzau, Senior Economist der Berenberg Bank Hamburg, lieferte in seinem Vortrag ‚Der schwarze Fußball Schwan - Der Faktor Zufall im Profifußball‘ eine ökonomische Betrachtung des Zufalls im Sport. So zog er in seinem Vortrag Parallelen zwischen der Theorie informationseffizienter Finanzmärkte und den Wettmärkten. Da die Wettquoten Auskunft über die Siegeswahrscheinlichkeit geben, könnten ohne Zufall keine Wettmärkte existieren. Über 50% aller Bundesligaspiele würden laut Quitzau durch Zufall entschieden. Seinen spannenden und anregenden Vortrag beendete Herr Dr. Quitzau mit langfristigen Prognosen über die Situation des Fußballs im Jahr 2030. Einige davon: Die Deutsche Meisterschaft werde in einem Endspiel ausgetragen, Fußballer werden von Arbeitsagenturen an Vereine ausgeliehen, Bundesligaspiele werden auch im Ausland, insbesondere in Asien, stattfinden und in Nationalmannschaften werden Ausländer zugelassen. Nicht überraschend wurden diese Thesen in einer lebhaften Diskussion gründlich thematisiert.

 

Dr. Richard Böger
Dr. Richard Böger

Anschließend ging es zum gemeinsamen Abendessen ins Restaurant Lazzaretti. Noch lange danach nutzen die angereisten Alumni in entspannter Atmosphäre die Gelegenheit zum informellen Erfahrungsaustausch im Rahmen des IfG-Netzwerks, manche fachlichen und anderen Diskussionen endeten erst am frühen Morgen. An diesem fanden sich jedoch alle wieder interessiert und fit zum Fachprogramm ein. Nach einen gemeinsamen Frühstück der Teilnehmer und einem kurzen Rückblick durch Frau Prof. Theurl auf den vorherigen Tag, eröffnete Herr Dr. Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas eG, am Samstag den zweiten Teil der Alumni-Veranstaltung. In seinem Vortrag ‚Die genossenschaftlichen Kirchenbanken – Struktur, Aufgaben und Arbeitsweisen‘ stellte er die Besonderheiten der Kirchenbanken vor und ordnete sie in die genossenschaftliche FinanzGruppe ein. Dass eine Spezialisierungsstrategie von Vorteil sein kann, zeigte er eindrucksvoll anhand eines Vergleichs zwischen den Spezialinstituten und den restlichen Volks- und Raiffeisenbanken. So weisen die Spezialinstitute im vergangenen Jahrzehnt nicht nur ein höheres Bilanzwachstum auf, sondern ebenso überzeugende Werte der Performance-Indikatoren. Besonders interessant war ein Vergleich der evangelischen mit den katholischen Kirchenbanken. Die Überlegenheit der katholischen Banken führte er auf deren konsequente Geschäftsstrategie, der Preisführerschaft, zurück. Mit seinem Vortrag gelang es Dr. Böger großes Interesse zu wecken, was sich in zahlreichen Fragen und Kommentaren äußerte.

 

Kersten Lange
Kersten Lange

Zum Abschluss der erfolgreichen Veranstaltung berichtete IfG-Mitarbeiter Kersten Lange über ausgewählte Ergebnisse seines Forschungsprojekts zu Kooperationen in der Automobilindustrie. Zunächst präsentierte er aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen der als besonders kooperationsintensiv geltenden Branche. Es zeigte sich, dass Kooperationen für die Unternehmen der Automobilindustrie eine wichtige strategische Option zur Sicherstellung und zum Ausbau der eigenen Wettbewerbsfähigkeit darstellen. Weiterhin präsentierte Herr Lange erstmals einige Ergebnisse einer vom IfG durchgeführten empirischen Erhebung zur Bedeutung, Verbreitung und Ausgestaltung von Kooperationen in der Automobilindustrie. Noch lange diskutierten die Alumni über Inhaltliches und das zehnte IfG-Alumni-Treffen, das als Jubiläum am 23./24. März 2012 stattfinden wird.

 

Fotos

 

Plenum

 

Plenum

 

 

 

Gemeinsames Abendessen
Gemeinsames Abendessen

 

 

Gemeinsames Abendessen

GruppenfotoGruppenfoto