3. IfG-Alumni-Treffen in Münster 2005

Freitag, 11. März 2005 bis Samstag, 12. März 2005
Münster
Thema: 

Ehemalige Mitarbeiter des Instituts für Genossenschaftswesen sowie Absolventen des Wahlfaches Unternehmenskooperation trafen sich am 11. und 12. März 2005 zum dritten Alumni-Treffen in Münster. Ein interessantes Vortragsprogramm sowie ein gemeinsames Abendessen im gemütlichen Kreis trugen zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Veranstaltungsbericht: 

Erfahrungen teilen

 

Wie bereits in den vergangenen Jahren gelang es dem IfG, Alumni aus allen Teilen Deutschlands sowie aus verschiedenen Generationen für einen gemeinsamen Gedankenaustausch zu versammeln - die Anzahl der "jungen" Alumni dominierte jedoch die diesjährige Veranstaltung. Zahlreiche Absolventen des Wahlfaches Unternehmenskooperation nutzten die Gelegenheit von den Erfahrungen der Alumni "älterer" Generationen zu profitieren. Das Alumni-Treffen erwies sich somit als erfolgreiche Networking-Plattform.

 

Interessantes Rahmenprogramm

 

Den ersten Veranstaltungstag begann Prof. Dr. Theurl mit der Vorstellung der Beschäftigungsschwerpunkte des Instituts. Neue Forschungsthemen, die auf zahlreiche abgeschlossene Promotionsprojekte anknüpfen, wurden einer interessierten Zuhörerschaft vorgestellt.

 

Prof. Dr. Theurl

 

Im Anschluss diskutierte Prof. Dr. Walter Krämer, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialstatistik der Universität Dortmund, den Verfall der deutschen Sprache. Der prominente Gastreferent, dessen Bücher bereits mehrmals auf Bestseller-Listen* zu finden waren, schilderte in seinem Vortrag "Verlierer sprechen Denglisch - die Deutsche Sprache und das Geld" anhand zahlreicher Beispiele die Korrelation zwischen wirtschaftlichem Misserfolg und der Amerikanisierung der deutschen Sprache. Seine sicherlich etwas überspitzte und provokante These - die Einführung von Englisch als Unternehmenssprache fördere Unternehmenspleiten - war Grundlage zahlreicher intensiver Diskussionen beim gemeinsamen Abendessen.

 

 

Die lockere Atmosphäre beim Abendessen nutzte ein Alumnus zur Ehre des 70. Geburtstages von Prof. Dr. Bonus, um einige Gedichte aus dem Gedichtband des ehemaligen Institutsleiters vorzulesen. Diese kleine Überraschung sorgte für eine nette Abrundung des Abends.

 

Am nächsten Tag bildeten Vorträge ehemaliger sowie aktueller Mitarbeiter des IfG den Kern des Programms. Alumnus Dr. Werner Stork, Leiter Training Privatkunden und Prokurist der Union Investment Privatkunden, schilderte den Anwesenden zunächst seinen aktuellen Tätigkeitsbereich. Er zeigte daraufhin die Bedeutung des Wissensmanagements bei der dezentralen Organisation der Aktivität von Privatkundenberatern. Eine gemeinsame Wissensbasis, die dezentral angepasst und abgerufen werden kann, trägt wesentlich zum Erfolg der Beratung in einem höchst dynamischen Umfeld bei. Timo, der 7-monatige Sohn von Werner Stork sowie seine Mutter, Dr. Anke Maselli, ebenfalls IfG-Alumna, lauschten aufmerksam.

 

 

Auf diesen Vortrag folgt die Präsentation einer aktuellen Mitarbeiterin. Julia Trampel skizzierte die Problematik der Auslagerung von Dienstleistungen ins Ausland anhand verschiedener theoretischer Bausteine, mit der sie sich im Rahmen ihres Forschungsprojektes auseinandersetzte: Offshoring or Nearshoring von IT-Dienstleistungen. Prof. Krämer hatte tags zuvor explizit darauf hingewiesen, dass für diese beiden Tatbestände adäquate deutschsprachige Begriffe nicht vorhanden seien.

 

 

Alumni-Treffen auch im nächsten Jahr

 

Bei Kaffee und Kuchen wurden anschließend die Eindrücke der gemeinsam verbrachten Tage - und Jahre - ausgetauscht. Die Vorfreude auf das nächste Alumni-Treffen am 24. und 25. März 2006 war dabei bei allen Teilnehmern zu vernehmen.