Ganz oder gar nicht - wer nutzte die Quotenkonsolidierung?

Eine Analyse der Ausübung des Bilanzierungswahlrechts unter IAS 31 im Prime Standard der deutschen Börse
Autoren: 
Wolf,Robin
Aus der Reihe: 
Arbeitspapier
Band: 
183
Veröffentlichungsort: 
Münster
Veröffentlichungsdatum: 
2018
Zusammenfassung: 

Vor Einführung von IFRS 11 besaßen Unternehmen ein Wahlrecht, ob sie ihr Gemeinschaftsunternehmen nach IAS 31 unter Anwendung der Quotenkonsolidierung oder der at-Equity Bilanzierung in ihrem Konzernabschluss abbilden wollten. Hinsichtlich beider Alternativen besteht ein seit langem geführter Methodendiskurs. Die weitere Erforschung im Kontext der IFRS-Änderungen erfordert ein genaues Verständnis der Beweggründe dieser Wahlrechtsausübung. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung für Unternehmen des deutsche Prime Standards deuten insbesondere auf die Relevanz der strategischen Heterogenität zwischen den Kooperationspartnern sowie der historischen Anwendung der US-GAAP durch die bilanzierenden Unternehmen als Faktoren für die Wahl der at-Equity Bilanzierung hin. Vorhandene Befragungen deutscher Unternehmen bestätigend und bestehende Unterschiede zu empirische Studien anderer europäischer Kapitalmärkte kritisch analysierend, leistet das Arbeitspapier Vorarbeit für die weitere Forschung.

Abstract: 

Prior to the introduction of IFRS 11, entities had an accounting choice to report their jointly controlled entities under IAS 31 by either proportionate consolidation or the equity method. Both methods form part of long-lasting debate among scholars and practitioners alike. Its further examination along the lines of the IFRS amendments requires a thorough understanding of the motivations behind this accounting choice. The results for entities listed in the German prime standard as presented in this analysis, indicate for both strategic heterogeneity among cooperating parties and an historic application of US-GAAP by the reporting entities to increase the likelihood of an entity to apply the equity method. By confirming survey results among German entities and critically assessing existing differences to results of empirical studies in other European settings, this discussion paper performs preparatory work for further research.

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