Die Organisation und Produktion von IT-Dienstleistungen mit ihren speziellen Merkmalen erfolgt nicht selten und seit langem in Genossenschaften. Größen- und Netzwerkeffekte legen dies nahe. Manche der IT-Dienstleistungsgenossenschaften wurden von Mitgliedern gegründet, die ihre Leistungen an Kunden erbringen und für die die Dienstleistung der Genossenschaft eine Vorleistung für ihre eigene Tätigkeit darstellt. Gerade wenn solche IT-Dienstleistungsgenossenschaften bereits länger aktiv sind, stellt sich häufig die Frage der Anpassung an geänderte Rahmenbedingungen, die sich durch die Digitalisierung und andere Entwicklungen herausbilden. Zusätzlich können von den Mitgliedern selbst Wünsche ausgehen, die sich auf die konkrete Schaffung des genossenschaftlichen MemberValues beziehen und die einzelne Regeln der genossenschaftlichen Wertschöpfung und damit der Entstehung des MemberValues oder seiner Verteilung auf die einzelnen Mitglieder beeinflussen. Im vorliegenden Band wird eine solche Konstellation mit ihren Hintergründen, Ausgestaltungsmöglichkeiten und Konsequenzen untersucht. Konkret geht es um die Ausweitung des Dienstleistungsangebots der Genossenschaft an externe Kunden sowie die Kunden ihrer Mitglieder.