Organisatorische Gestaltung Virtueller Unternehmen - eine vergleichende Analyse von Organisationsformen und Rechtsformen

Organisatorische Gestaltung Virtueller Unternehmen - eine vergleichende Analyse von Organisationsformen und Rechtsformen
Autoren: 
Tantzen, Nina
Aus der Reihe: 
Münstersche Schriften zur Kooperation
Band: 
65
Veröffentlichungsort: 
Aachen
Veröffentlichungsdatum: 
2006
Inhalt: 

Ein zunehmender Teil der wirtschaftlichen Wertschöpfung wird nicht mehr in den streng konfigurierten Grenzen einzelner Unternehmen erwirtschaftet, sondern in Kooperationen, Netzwerken und Allianzen in vielfältigen Ausgestaltungsformen. In diesem Kontext werden auch virtuelle Unternehmen gegründet. Doch diese scheinen ein schwer fassbares Phänomen zu sein. Denn wie sich ein virtuelles von einem realen Unternehrnen exakt unterscheidet, wie viele solcher Unternehmen inzwischen existieren, wie sie auszugestalten und zu steuern sind, ist alles andere als bekannt und eindeutig. Vor diesem Hintergrund ist die vorgelegte Dissertation von Nina Tantzen zu begrüßen. Sie wagt sich in diesem fast diffusen Umfeld an eine sehr aktuelle, aber auch herausfordernde Thematik heran, was aus theoretischer Sicht, aber auch unter einem anwendungsorientierten Blickwinkel zu begrüßen ist. Gefragt wird nach der konkreten Institutionalisierung solcher Unternehrnen, wenn im Zentrum ein Vergleich organisatorischer Gestaltungsmöglichkeiten für solche grenzenlose Unternehrnen steht. Es sollen konkrete Aussagen darüber ermöglicht werden, welche Organisationsform und welche Rechtsform einen optimalen Rahmen bieten. Dabei wird davon ausgegangen, dass virtuelle Unternehmen immer auf einem Basisnetzwerk beruhen, dessen Konfiguration Freiheitsgrade enthält. Auf der Basis eines umfangreichen Anforderungskatalogs, der aus theoretischen Überlegungen gewonnen wird, werden einzelne Rechtsfonnen geprüft. Das Ergebnis, dass die eingetragene Genossenschaft mit ihren stabilisierenden Merkmalen die am besten geeignete Organisations- und Rechtsfoim ist, scheint zwar auf den ersten Blick überraschend, wird von Nina Tantzen jedoch schlüssig herausgearbeitet und überzeugend begründet. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass die vorliegende Arbeit für Organisations- und Managementwissenschaftler ebenso interessant sein dürfte wie für Praktiker, die die Grenzen von Unternehmen zu gestalten haben. 

Abbildung: