Internationale Wettbewerbspolitik

Autoren: 
Neugebauer, Andrea
Aus der Reihe: 
Münstersche Schriften zur Kooperation
Band: 
61
Veröffentlichungsort: 
Aachen
Veröffentlichungsdatum: 
2004
Inhalt: 

Durch die Globalisierung der Märkte und der Unternehmen ist eine staatliche Wettbewerbsaufsicht nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene notwendig. Eine internationale Wettbewerbsordnung oder Aufsichtsbehörde existiert jedoch nicht. Kooperationen von nationalen Wettbewerbsbehörden in internationalen Fällen führen regelmäßig zu Unstimmigkeiten. In der vorliegenden Arbeit werden die Schwierigkeiten in der internationalen Wettbewerbspolitik anhand der Institutionen der Wettbewerbspolitik untersucht. Da nicht nur formelle sondern auch informelle Institutionen relevant sind, wird zunächst beispielhaft für die EU und die USA festgestellt, welchen Stellenwert der Schutz des Wettbewerbs in der Gesellschaft hat. Diese informellen lnstitutionen evolvieren im Zeitablauf und müssen sich für eine internationale Zusammenarbeit in eine ähnliche Richtung entwickeln. Weiterhin spielt die Eigennutzorientierung der beteiligten Akteure eine Rolle. Konfliktpotenzial ist gegeben, wenn mehrere nationale Behörden über einen internationalen Wettbewerbsfall entscheiden und dabei Ermessensspielräume zu ihrem Vorteil ausnutzen. Dieses Problem kann durch eine internationale Wettbewerbsordnung mit verpflichtenden Regeln überwunden werden. Es wird untersucht, in wieweit bestehende Ansätze der internationalen Zusammenarbeit in der Wettbewerbspolitik sich pfadabhängig in eine solche Richtung entwickeln können. 

Abbildung: