Governancestrukturen des genossenschaftlichen FinanzVerbundes

Autoren: 
Eim, Alexander
Aus der Reihe: 
Münstersche Schriften zur Kooperation
Band: 
77
Veröffentlichungsort: 
Aachen
Veröffentlichungsdatum: 
2007
Inhalt: 

Die Thematik dieses Bandes ist von außerordentlicher Aktualität und Ihre Relevanz ist in den vergangenen Monaten immer wieder klar geworden. Der genossenschaftliche Finanzverbund stellt eine der drei Säulen der Bankenwirtschaft in Deutschland dar. Er zeichnet sich durch spezifische Merkmale aus, die in seiner Organisationsform und damit in seinen Governance sowie in den Geschäftsmodellen der einzelnen Unternehmen zum Ausdruck kommen. Dieser Finanzverbund ist dadurch geprägt, dass eine Vielzahl von sehr heterogenen Akteuren in einer speziellen Arbeitsteilung zusammenarbeiten, die sich in einem langen Zeitraum herausgebildet hat und die in ihrem Status quo nicht nur formelle Elemente kennt. Der genossenschaftliche Finanzverbund ist ein Netzwerk von Unternehmen und den Fokus dieser Arbeit von Alexander Eim bildet genau dieses Organisationsmerkmal. Zuerst wird der Status quo der Governancestrukturen des genossenschaftlichen Finanzverbundes erhoben und auf diesem Fundament werden zukünftige Gestaltungsoptionen aufgezeigt und bewertet. Die aktuell diskutierten Strategiemodelle des Verbundes stehen im Zentrum, wobei die Beziehungsebenen zwischen den einzelnen Akteuren isoliert und berücksichtigt werden. Es werden die Strukturen und Perspektiven aus der Position der genossenschaftlichen Primärbanken als den Prinzipalen der gesamten Organisation analysiert. Nicht nur die akribische Bestandaufnahme, sondern auch die Auslotung der strategischen Perspektiven unter konsequenter Anwendung der Institutionenökonomik gelingen überzeugend, so dass der vorliegende Band für die Theoretiker der Kooperations- und der Bankenökonomik ebenso interessant ist wie für Bankpraktiker des genossenschaftlichen Finanzverbundes, aber auch für jene der anderen Bankengruppen.

Abbildung: