Finanzintermediation und institutioneller Wandel

Autoren: 
Polster, Dirk
Aus der Reihe: 
Münstersche Schriften zur Kooperation
Band: 
50
Veröffentlichungsort: 
Aachen
Veröffentlichungsdatum: 
2001
Inhalt: 

Die internationalen Finanzsysteme unterliegen Wandlungsprozessen, die sie fundamental verändern könnten. Unternehmen finanzieren sich vermehrt über Börsen anstatt durch Bankkredite. Anleger wenden sich von der Spareinlage ab und Wertpapieren zu. Viele Vertreter aus Theorie und Praxis deuten diese Entwicklungen als das nahende Ende der Bank als Finanzintermediär. Geschäftsbanken werden oftmals als Dinosaurier des Technologiezeitalters angesehen, die im Zuge des institutionellen Wettbewerbs durch Märkte erdrängt werden. Dieser Prognose liegt das Paradigma der neoklassischen Ökonomik zugrunde. Zu anderen Ergebnissen kommt hingegen die Theorie des institutionellen Wandels, die in der vorliegenden Arbeit herangezogen wird. Vor dem Hintergrund einer ausführlichen theoretischen Analyse leitet Dirk Polster Szenarien ab, in denen sich Kreditinstitute langfristig behaupten können. Ihre Überlebensfähigkeit hängt allerdings davon ab, daß sie geeignete Strategien und damit konsistente Organisationsstrukturen finden. Für die deutschen Universalbanken werden verschiedene Handlungsoptionen dargestellt. Im Rahmen einer Fallstudie werden diese Überlegungen exemplarisch auf den genossenschaftlichen Finanzverbund angewandt. 

Abbildung: