Exogene und endogene Regeln auf der Ebene einer Genossenschaftsbank Eine Betrachtung am Beispiel der Risikohandhabung

Autoren: 
Völker, Lars
Aus der Reihe: 
Münstersche Schriften zur Kooperation
Band: 
119
Veröffentlichungsort: 
Aachen
Veröffentlichungsdatum: 
2016
Inhalt: 

Wie in allen Unternehmen werden Entscheidungen und Geschehnisse in Banken durch Regeln gesteuert. Banken zeichnen sich dabei durch eine besonders hohe Regulierungsintensität aus, die sich in Entscheidungsinhalten und Freiräumen in der Geschäftspolitik niederschlagen. Die Handhabung des Risikos in Banken ist also eine sehr zentrale Herausforderung. Für Genossenschaftsbanken stellt sich nicht nur das Thema der Regeln, sondern auch jenes der Risikohandhabung auf eine besondere Weise. Dies folgt erstens dem genossenschaftlichen Geschäftsmodell und zweitens der organisatorischen Einbindung von Genossenschaftsbanken in die genossenschaftliche Finanz-Gruppe. Diese organisiert teils die Umsetzung der Regeln für die einzelne Genossenschaftsbank durch die gemeinsame Schaffung von Infrastrukturen sowie durch die gemeinsame Lösungssuche in Projekten. Wie also sieht die Risiko-Governance einer Genossenschaftsbank aus, durch welche Regeln wird sie beeinflusst und welche Freiheitsgrade bleiben bei der Formulierung und der Anwendung dieser Regeln? Diese Aspekte bilden den Inhalt des vorliegenden Bandes. Die Untersuchung von Umfang und Intensität der Risiko-Regeln ist vor allem deswegen von großer Bedeutung, weil sich nicht nur herausstellt, dass die Regelungsdichte zugenommen hat, sondern auch wie das Zusammenwirken interner und externer Regeln in den Genossenschaftsbanken erfolgt.

Abbildung: