Eine empirische Analyse der aufbau- und ablauforganisatorischen Ausgestaltung der Vertriebssteuerung im Privatkundengeschäft deutscher Genossenschaftsbanken

Teil I: Datengrundlage
Autoren: 
Schröder, Jan Henrik
Aus der Reihe: 
Arbeitspapier
Band: 
177
Veröffentlichungsort: 
Münster
Veröffentlichungsdatum: 
2017
Zusammenfassung: 

Diese empirische Arbeit untersucht die Ausgestaltung der Vertriebssteuerung im Privatkundengeschäft genossenschaftlicher Primärbanken und ist in zwei Teile untergliedert. Der hier vorliegende Teil I setzt sich mit der verwendeten Datengrundlage auseinander. Die Erhebungsmethode und die Qualität der Daten stehen dabei im Mittelpunkt. Die notwendige Erhebung erfolgte durch eine schriftliche Befragung. Auf der Basis von Theorie und empirischer Literatur wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt. Als Schlüsselinformanten wurden die zuständigen Vorstände festgelegt. Die relevante Grundgesamtheit ist durch alle Genossenschaftsbanken ab einer bestimmten Mindestgröße definiert (Bilanzsumme > 80 Mio. €). Die Reaktionsquote beträgt 40 % und die effektive Rücklaufquote 32 %. Von den antwortgebenden Personen sind 90 % der erweiterten Geschäftsleitung zuzuordnen (Vorstand oder Bereichsleiter). Diese Werte können im Vergleich zu ähnlichen Befragungen als sehr hoch eingestuft werden. In Bezug auf die merkmalsgebundene Repräsentativität ist festzuhalten, dass keine Auffälligkeiten identifiziert werden konnten, die eine bedingte Repräsentativität des Rücklaufs hinsichtlich umfeld- und größenbezogener Merkmale nachhaltig in Frage stellen würden. Dies gilt insbesondere auch in Bezug auf die Größenverteilung gemäß Bilanzsumme. Dieses Fazit zur Datenqualität impliziert eine gute Datenbasis für die empirische Analyse, welche das Fundament für die deskriptiven und explorativen Ausführungen bildet (Teil II).

Abstract: 

This empirical paper examines the structure of sales management in the private banking business of cooperative banks. Part I deals with the data base, focusing on methodology and data quality. The data collection was carried out by means of a survey. On the basis of the current state of research a standardized questionnaire was developed. The relevant members of the executive board were set as key informants. The relevant population is defined by all cooperative banks with a sufficient minimum size (total assets > 80 million €). The reaction rate is 40 % and the effective response rate reaches 32 %. 90 % of the respondents belong to the extended management board. These values can be classified as very high compared to similar surveys. Concerning the attribute-based representativeness, no abnormalities could be identified that would strongly question a conditional representativeness of the data return with regard to environmental and size-related characteristics. This applies especially to the size distribution according to the total assets. This conclusion on data quality implies a valuable data basis for the subsequent empirical analysis, which forms the foundation for the descriptive and exploratory explanations (part II).

Downloads: