Chancen für Genossenschaften im Zuge der Privatisierung

Autoren: 
Lüke, Olaf
Aus der Reihe: 
Münstersche Schriften zur Kooperation
Band: 
49
Veröffentlichungsort: 
2001
Veröffentlichungsdatum: 
2021
Inhalt: 

Viele der von Gebietskörperschaften bereit- und hergestellten Güter könnten auch privat angeboten werden. Hieraus ergeben sich eine Fülle von Privatisierungsmöglichkeiten vor allem bei Gemeinden, die neue Betätigungsfelder für Genossenschaften eröffnen können. Da auf den betreffenden Märkten häufig natürliche Monopole existieren, benötigt man ein institutionelles Arrangement, das Mißbrauchsgefahren weitgehend einschränkt. Weder die Verstaatlichung der Unternehmen noch die von der Wohlfahrtsökonomie propagierten Regulierungsmethoder, führen zu befriedigenden Marktergebnissen. Die Genossenschaft bietet eine ordnungskonforrne Alternative. Sie gestattet es, die „Flaschenhälse" innerhalb von Wertschöpfungsketten so zu organisieren, daß alle Nutzer einen guten Zugriff auf die sogenannten „Essential facilities" - die Strategischen Infrastrukturen - erhalten. In der vorliegenden Untersuchung wird über die theoretischen Grundlagen hinaus anhand praktischer Beispiele aufgezeigt, in welchen Bereichen Genossenschaften zum Einsatz kommen können und welche rechtlichen Änderungen dafür hilfreich wären. Die Fallstudien betreffen die kommunalen Stromverteilungsnetze, die kommunale Abwasserentsorgung, die Alterssicherung, das Bildungssystem und die Wohnraumversorgung. 

Abbildung: