Viele Vermutungen kursierten bis vor Kurzem darüber, welche Informationen die deutsche Bevölkerung über Genossenschaften hat und wie diese von den Menschen eingeschätzt werden. Sowohl in der genossenschaftlichen Praxis als auch in der Wissenschaft ging man davon aus, dass das Wissen spärlich und die Einschätzung eine eher kritische sei. In diesem Band werden diese Vermutungen überprüft. In einer umfassenden Primärstudie wurde erstmals repräsentativ erhoben, welche Informationen die deutsche Bevölkerung über Genossenschaften hat und wie das Image von Genossenschaften tatsächlich ausgeprägt ist. Die meisten Menschen haben zumindest eine grobe Vorstellung darüber, was Genossenschaften sind und was sie anders macht. Es hat sich herausgestellt, dass Genossenschaften generell und viele ihrer Merkmale von der deutschen Bevölkerung sehr positiv eingeschätzt werden, wenig vom häufig unterstellten Imagedefizit festgestellt werden kann. Damit wurde ein Informationsfundament geschaffen, das bisher nicht verfügbar war. Auf dieser Grundlage können in der Wissenschaft nun manche Fragen fundierter untersucht werden, können die genossenschaftlichen Unternehmen zielgenauer an ihre Stakeholder herantreten und können die Genossenschaftsverbände das Besondere des genossenschaftlichen Geschäftsmodells besser kommunizieren. Hierfür hält der Band entsprechende Handlungsempfehlungen bereit.