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Diana Steggemann

Verleihung des CIW-Abschlussarbeiten-Preis 2022

Bereits zum dritten Mal verleiht das Centrum für Interdisziplinäre Wirtschaftsforschung den CIW-Abschlussarbeiten-Preis. Mit diesem Preis werden jährlich Bachelor- und Masterarbeiten mit einem Preisgeld von 300€ geehrt, die wissenschaftlich überzeugen, besonders innovativ sind, einen Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte leisten und dem interdisziplinären Gedanken des Centrums entsprechen.

Eine Jury aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des CIW beurteilte die durch wissenschaftliche Leistung herausstechenden nominierten Abschlussarbeiten, die im Jahr 2022 am CIW abgelegt wurden, hinsichtlich Originalität, praktischer Relevanz und Interdisziplinarität. Ein besonderes Augenmerk legte die Jury darauf, dass die Arbeiten einen eigenständigen Beitrag zu gesellschaftlichen Debatten liefern, einen Mehrwert für die unternehmerische und politische Praxis besitzen sowie Erkenntnisse und Methoden der Wirtschaftswissenschaften mit denen anderer Disziplinen verbinden.

Verliehen wird die Auszeichnung in diesem Jahr an drei Studierende:

Rebecca Dupré schrieb ihre Bachelorarbeit zum Thema „Die Beziehung von berichteter Happiness und wirtschaftlicher Entwicklung: Eine ökonomische Analyse“. Anhand eines eigens entwickelten Analyserahmens untersuchte sie empirisch den Zusammenhang von Happiness und wirtschaftlicher Entwicklung (gemessen am Bruttoinlandsprodukt als auch am Human Development Index) auf einer Mikro- und Makroebene.

Florian Fox untersuchte in seiner Masterarbeit „A Causal Test of the ,Law of 1/n‘ and its Mechanisms“ den Effekt der Größe von Gemeinderäten auf öffentliche Ausgaben („Law of 1/n“) und findet für Gesamtdeutschland keinen Zusammenhang. Eine starke Rolle von (insbesondere konservativen) Bürgermeistern und Gemeinderäten, die von der gesamten Wählerschaft gewählt werden, scheinen für den Nichteffekt verantwortlich zu sein.

Leonard Mühlenweg befasste sich in seiner Bachelorarbeit „The Political Economy of Fiscal Rules Between Deficit and Disinvestment Bias“ mit dem Einfluss von Fiskalregeln auf öffentliche Ausgaben und Investitionen auf subnationaler Ebene in Europa. Die Ergebnisse zeigen, dass strengere Fiskalregeln zu einer überproportionalen Reduktion der öffentlichen Investitionen im Vergleich zu den Gesamtausgaben führen.

Wir gratulieren der Preisträgerin und den Preisträgern im Namen des gesamten CIW und wünschen ihnen für ihre Zukunft alles Gute.

Zur Homepage des CIW- Freundeskreises: www.wiwi.uni-muenster.de/ciw/de/ciw-freundeskreis.