Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 6/2011

Director Interlocks and Executive Turnover in German Public Corporations
A Hazard Analysis for the Period from 1996 to 2008

Benjamin Balsmeier/Achim Buchwald/Alexander Dilger/Jörg Lingens
Juni 2011

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Zusammenfassung

Aufsichtsratsverflechtungen und Vorstandswechsel in deutschen Aktiengesellschaften
Eine Hazard-Analyse für die Jahre 1996 bis 2008
 

Wir untersuchen das Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern, insbesondere hinsichtlich verschiedener Arten von weiteren Vorstands- und Aufsichtsratsmandaten der Aufsichtsratsmitglieder. Es werden alle Vorstandsmitglieder der größten deutschen Aktiengesellschaften im Zeitraum 1996 bis 2008 analysiert. Schätzungen von proportionalen Hazard-Raten gemäß Cox legen nahe, dass Aktiengesellschaften ihre eigenen Vorstandsmitglieder in fremde Aufsichtsräte schicken, um ihre Kapitalanteile aktiv zu managen und zu überwachen. Externe Vorstandsmitglieder im Aufsichtsrat, die keine Kapitalanteile repräsentieren, erhöhen nur die Aufsicht über Vorstandsvorsitzende. Die Zahl weiterer externer Aufsichtsratsmandate aller Vertreter der Kapitalseite scheint die Corporate Governance zu verbessern, was auf einen funktionierenden Markt für knappe Talente als Aufsichtsrat hindeutet.