
Ehemaliger Lehrstuhlinhaber
Lehrstuhl für Mikroökonomik, insb. Energie- und Ressourcenökonomik (Prof. Löschel)
Am Stadtgraben 9
48149
Münster
loeschel@uni-muenster.de
www.loeschel.eu
Sprechzeiten:
nach Vereinbarung
Professor Dr. Andreas Löschel ist Inhaber des Lehrstuhls für Mikroökonomik, insbesondere Energie- und Ressourcenökonomik, an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit 2017 leitet er das Virtuelle Institut Smart Energy in Nordrhein-Westfalen und ist seit 2011 Vorsitzender der Expertenkommission zum Monitoring-Prozess "Energie der Zukunft" der Bundesregierung. Seit 2017 ist er Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen und seit 2013 Mitglied der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz. Er war Leitautor für den 5. Sachstandsbericht (2010-2014) des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change - IPCC). Er ist gewähltes Mitglied der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech).
Andreas Löschel war seit 1999 am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) in Mannheim beschäftigt, leitete von 2007 bis 2014 den Forschungsbereich "Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement" und ist seitdem Research Associate des ZEW. Seit 2010 war er Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg. Von 2005-2007 arbeitete er für die Europäische Kommission am Institute for Prospective Technological Studies (IPTS) in Sevilla, Spanien. Er war Gastwissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology (MIT) (2003), an der Universität Stanford (2005), der ANU (2010, 2011), der Tsinghua Universität Beijing (2013) und der Universität Oxford (2017) sowie Gastprofessor an der Universidad Pablo de Olavide, Sevilla (2006-2007) und der University of International Business and Economics in Peking (2015-2017). Er ist Research Associate von Economics for Energy in Madrid, Berater von Aurora Energy Research Limited, Oxford, Fellow im CESifo Netzwerk sowie Research Fellow der Crawford School of Economics & Government, Australian National University (ANU) in Canberra.
Andreas Löschel studierte Volkswirtschaftslehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Diplom-Volkswirt), der University of California, Los Angeles und der Wayne State University in Detroit (M.A.). Er promovierte 2003 als Promotionsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Mannheim mit einer Arbeit zu den ökonomischen Wirkungen klimapolitischer Maßnahmen zum Dr. rer. pol. und wurde 2009 an der Universität Oldenburg habilitiert (venia legendi für Volkswirtschaftslehre). Für seine Forschungsarbeiten erhielt er verschiedene Stipendien (DFG, DAAD, Thyssen Stiftung) und Preise (Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Mannheim, Deutscher Studienpreis der Körber-Stiftung).
Professor Löschel hat die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und Bundes- und Landesministerien zu wirtschaftspolitischen Fragestellungen im Bereich der Umweltökonomik beraten, insbesondere in der Energie- und Klimapolitik. So hat er maßgeblich an den Folgenabschätzungen des Energie- und Klimapakets 2020 oder des Energie- und Klimarahmens 2030 der EU Kommission mitgearbeitet. Er ist Mitglied im "Forschungsforum Energiewende" beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und im Kuratorium des Akademieprojekts "Energiesysteme der Zukunft" der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und acatech. Er war Mitglied der Delegation der Europäischen Union bei der Weltklimakonferenz in Bali 2007 und der deutschen Delegation bei der International Maritime Organisation (IMO), MEPC 64, in London 2012. Andreas Löschel ist seit 2006 Mitglied im Ausschuss für Umwelt- und Ressourcenökonomie des Vereins für Socialpolitik.
Er hat Namensartikel etwa in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Financial Times Deutschland, dem Handelsblatt und der Süddeutschen Zeitung geschrieben und Interviews z.B. im Heute Journal, Heute Plus, Tagesschau, Tagesthemen, Plusminus, Report, Nano, RTL Aktuell, New York Times oder in verschiedenen Radiosendungen gegeben. Seine Forschungsinteressen liegen in der internationalen Umweltökonomik, insbesondere der der Energieökonomik und der Ökonomie des Klimawandels, der experimentellen Wirtschaftsforschung sowie in der quantitativen Folgenabschätzung regulatorischer Eingriffe mit Hilfe von Simulationsmodellen. Er hat mehr als fünfzig Beiträge in Zeitschriften des Social Sciences Citation Index veröffentlicht, darunter zum Beispiel Applied Economics, Ecological Economics, Economica, Economics Letters, Energy Economics, Environmental and Resource Economics, European Economic Review, Journal of Economic Dynamics and Control, Journal of Public Economics oder die Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS). Er ist im Herausgeberbeirat der Zeitschriften Climate Policy, Energy Journal und Economics E-Journal. Zudem hat er als Herausgeber Sonderausgaben der Zeitschriften Economica, Energy Policy, Energy Economics und Resource and Energy Economics betreut. Im Handelsblatt-Ökonomen-Ranking VWL gehörte er 2017 zu den Top-100 Forschern in der aktuellen Forschungsleistung. Im F.A.Z.-Ökonomenranking war er mehrfach unter den 50 einflussreichsten Ökonomen in Deutschland.